Fehlzeiten-Report 2003

Wettbewerbsfaktor Work-Life-Balance

Buchumschlag

Wie die Fehlzeiten-Reporte aus den Vorjahren ist auch dieser Band unbedingt zu empfehlen!

Beschreibung

Arbeit, Familie und Privatleben miteinander zu vereinbaren, war nie ganz einfach. Vor allem Frauen konnten davon schon immer ein (Klage-)Lied singen. In den letzten Jahren ist dieses Problem regelrecht eskaliert. Zunehmende Ansprüche der Unternehmen an Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten einerseits und geänderte gesellschaftliche Vorstellungen über Partnerschaft und Kindererziehung andererseits spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Mann als Ernährer der Familie, der 8 Stunden arbeitet und pünktlich um 5 Uhr nachmittags nach Hause kommt, dort von einer nicht berufstätigen Ehefrau versorgt wird, die sich auch noch um die Kinder kümmert – das scheint immer mehr die Ausnahme zu werden. Der Normalfall heute sind schwierige Balanceakte zwischen hochbeanspruchenden Arbeitstätigkeiten, flexiblem Arbeitseinsatz und unflexiblen Kita-Öffnungszeiten, unvorhersehbaren Ausfällen von Schulstunden oder der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Was bedeutet das, auch gesundheitlich, für die Betroffenen, welche Lösungswege beschreiten sie, welche Unterstützungsangebote gibt es seitens der Unternehmen und welche Konsequenzen wären gesellschaftspolitisch zu ziehen? Interessante Beiträge dazu liefert der neue AOK-Fehlzeiten-Report. Er besteht aus zwei Teilen: die erste Hälfte des Buches enthält vielseitige Aufsätze zum Schwerpunktthema „Work-Life-Balance“, die zweite Hälfte umfangreiche Datenauswertungen zur Arbeitsunfähigkeit bei AOK-Versicherten in den verschiedenen Branchen. Wie die Fehlzeiten-Reporte aus den Vorjahren ist auch dieser Band unbedingt zu empfehlen, für betriebliche Praktiker ebenso wie für die wissenschaftliche Arbeit. Dazu passend: In der Reihe „Betriebliches Gesundheitsmanagement und Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Band 30“ hat der BKK-Bundesverband unter dem Titel „Lebensbalancen: Arbeit, Gesundheit, Familie“ Ende 2003 ebenfalls eine Broschüre zur besprochenen Problematik herausgegeben (ISBN 3-86509-057-5). Mit 11 Euro ist sie deutlich billiger als der AOK-Fehlzeiten-Report, mit knapp 90 Seiten aber auch viel dünner. Beide Bücher sollten für Personalleitungen, Betriebs- bzw. Personalräte, Kita- und Schulträger sowie für Bildungs- und Sozialpolitiker/innen „Pflichtlektüre“ sein.Arbeit, Familie und Privatleben miteinander zu vereinbaren, war nie ganz einfach. Vor allem Frauen konnten davon schon immer ein (Klage-)Lied singen. In den letzten Jahren ist dieses Problem regelrecht eskaliert. Zunehmende Ansprüche der Unternehmen an Flexibilität und Mobilität der Beschäftigten einerseits und geänderte gesellschaftliche Vorstellungen über Partnerschaft und Kindererziehung andererseits spielen dabei eine wichtige Rolle. Der Mann als Ernährer der Familie, der 8 Stunden arbeitet und pünktlich um 5 Uhr nachmittags nach Hause kommt, dort von einer nicht berufstätigen Ehefrau versorgt wird, die sich auch noch um die Kinder kümmert – das scheint immer mehr die Ausnahme zu werden. Der Normalfall heute sind schwierige Balanceakte zwischen hochbeanspruchenden Arbeitstätigkeiten, flexiblem Arbeitseinsatz und unflexiblen Kita-Öffnungszeiten, unvorhersehbaren Ausfällen von Schulstunden oder der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger. Was bedeutet das, auch gesundheitlich, für die Betroffenen, welche Lösungswege beschreiten sie, welche Unterstützungsangebote gibt es seitens der Unternehmen und welche Konsequenzen wären gesellschaftspolitisch zu ziehen? Interessante Beiträge dazu liefert der neue AOK-Fehlzeiten-Report. Er besteht aus zwei Teilen: die erste Hälfte des Buches enthält vielseitige Aufsätze zum Schwerpunktthema „Work-Life-Balance“, die zweite Hälfte umfangreiche Datenauswertungen zur Arbeitsunfähigkeit bei AOK-Versicherten in den verschiedenen Branchen. Wie die Fehlzeiten-Reporte aus den Vorjahren ist auch dieser Band unbedingt zu empfehlen, für betriebliche Praktiker ebenso wie für die wissenschaftliche Arbeit. Dazu passend: In der Reihe „Betriebliches Gesundheitsmanagement und Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Band 30“ hat der BKK-Bundesverband unter dem Titel „Lebensbalancen: Arbeit, Gesundheit, Familie“ Ende 2003 ebenfalls eine Broschüre zur besprochenen Problematik herausgegeben (ISBN 3-86509-057-5). Mit 11 Euro ist sie deutlich billiger als der AOK-Fehlzeiten-Report, mit knapp 90 Seiten aber auch viel dünner. Beide Bücher sollten für Personalleitungen, Betriebs- bzw. Personalräte, Kita- und Schulträger sowie für Bildungs- und Sozialpolitiker/innen „Pflichtlektüre“ sein.- Joseph Kuhn

Autor

Badura, B., Schellschmidt, H., Vetter, Ch. (Hrsg.)

Verlag

Springer Verlag

Version

2004

Preis

29,95

ISBN

3-540-40310-8